Liebe Gemeinde,

ich finde es mal ganz interessant zu wissen, was Ihr so im Alltagsgebrauch fahrt. Mancher von uns wird seinen BKW als Erstwagen nutzen, bei anderen ist er eher der Zweit-, wenn nicht Drittwagen. Wie sieht das denn bei Euch so aus?

Ich fange mal an: Mein W116 Rappold ist de facto ein Zweitwagen, auch wenn er oft als zweites Alltagsfahrzeug herhalten muss. Traditionell sind meine Bestattungswagen schon immer sowohl meine "Haustiere" wie auch meine Nutzpferdchen und müssen grundsätzlich damit rechnen, auch bei Schnee oder Regen raus zu müssen.

Dennoch: Ca. 90% meiner tagtäglichen Kilometer fahre ich in aller Regel mit einer Limousine, was u. A. auch berufliche Gründe hat. Dabei kommen aber fast grundsätzlich keine Neuwagen (also alles ab ca. 1990) zum Einsatz. Letzte Woche habe ich mich von 1988er Mercedes 260 SE (W126) auf 1985er Ford Granada III 2.0 heruntergebeamt, weil ich halt auch mal Granada fahren wollte - und ich versuche auch im Moment noch ganz stark, ihn liebzuhaben und mich dran zu gewöhnen... Trotzdem habe ich schon jetzt den Hauch des Gefühls, er könne bereits mein letzter Granada sein. *g* Naja, mal sehen.

Jedenfalls ist er - für mich völlig atypisch - himmelblaumetallic und ein Schaltwagen, aber doch ein eleganter und gut gepflegter alter Sack mit 107000 km und randvollem Serviceheft bis zum Schluss. Und auch wenn er sich noch immer nicht so richtig wie "mein" Auto anfühlen mag, so muss ich ihm doch lassen, dass er - zustandsbezogen - vermutlich das beste Auto ist, was ich je besessen habe. 22 Jahre, guter Erstlack und so gut wie kein Rost - das muss man erst mal nachmachen.



Ein Bild reiche ich nach, sobald mir hier mal einer die Kamera wiederbringt.

Ja, und was fahrt Ihr so? (Künftige Updates bei Fahrzeugwechsel sind hier natürlich auch gerne genommen).

Mahlzeit...

Als Teilzeit-Alltagsauto fahre ich seit 6 Jahren meinen Volvo P264 mit Welsch-Aufbau.
Je nachdem, was halt gerade zu fahren ist. Ohne Rücksicht auf Wetter und Jahreszeit.

Als normales Alltagsfahrzeug bestreitet zur Zeit ein Opel Vectra von 2000 seinen Dienst bei mir. Ok, nicht schön und auch recht wenig Charakter, aber er läüft seit Janaur ohne auch nur einmal die Werkzeugkiste zu bemühen und deswegen mag ich ihn.

und als Ewigen Weggefährten (nunmehr 12 Jahre) gibts da noch die TRUDE.
Meine VS1400er Intruder, die leider zur Zeit viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt.

stocken

Hallo,
bei mir ist ebenfalls mein  MB 123er Pollmann Bestatter mein Alltagsauto.
Meine bessere Hälfte (so wie ich den 123ern verfallen) hat sich allerdings vorletzen Winter ein "neues" Winterauto zugelegt, einen 10 Jahre alten  MB W210 3Liter Turbodiesel, ein Ex-Taxi mit jetzt 700.000 km.
Den Wagen nutze ich natürlich ebenfalls, und wenn dann nächstes Jahr der Feinstaubwahnsinn hier in Süddeutschland Einzug hält, werden wir unseren ältesten 123er, ein 280CE von 1977 auf das H-Kennzeichen anmelden und diesen dann im Alltag für Fahrten in die Stadt nutzen.
Generell halte ich Bestatter für 100% alltagstauglich, bei guter Konservierung auch im Winter.
Viele Grüße,
Angela

Moin,
unser Alltagsauto ist ein MB Vaneo. Wer dieses Vehikel nicht kennt: Sieht aus wie ne aufgeblasene A-Klasse. Eine billig gefertigte Kiste zu teuer bezahlt. Aber er ist praktisch, mit großem Laderaum und gut zu fahren. Darum als Firmenfahrzeug schon OK.

Doch keine Frage - 123erLeiche ist um Klassen besser. Die Lenkung immer ein bisschen schwammig, aber großartiges Fahren!

Moin,

In meinem Fall war eigentlich meine " Polli " W123 Bestatter gedacht.
Ja, gedacht - wenn da nich´die beste Frau von allen wäre, die Ihn/Sie gleich
am ersten Tag mit Beschlag versehen hat.
Da es für mich in diesem Fzg jedoch auch einwenig an der nötigen Beinfreiheit
mangelt und sich daher für mich kein richtiges "Merserfealing" einstellen will, habe
ich relativ schnell kleinbei gegeben.
Zum zweiten fahre ich seit nunmehr zwanzig Jahren ( mit kurzem Zwischenspiel bei
Audi und VW ) /8 Limo im Alltag und kann mir auch nur schwer vorstellen, das zu
ändern. Auch die temporäre Kaltverformung, die ich meinem Baby vor einiger Zeit zugefügt habe, wird daran wohl auf Dauer nichts ändern. Der Blechdoktor meines Vertrauens hat mir bescheinigt, daß mein 240er die kritische Phase überstanden hat, und nurnoch einige kosmetische Maßnahmen uns beide davon trennen, wieder den Alltag zu " Erfahren ".
Ich kann es kaum erwarten, denn was ist schon ein A3 mit Navi im Vergleich zum barocken
Charme eines /8 mit originalem Becker Europa?
Außerdem ist mein Umweltbewußtsein viel entspannter, da ich weiß, das Feinstaub nicht gerade das Problem meines Stuttgarters ist - den Ruß den der rausbläst, kann man mit jedem Teesieb wegfiltern.*fg* ( aber das soll hier ja nicht zu ner Diskussion über Sinn und Unsinn von Neuwagen mit frisierter Ökobilanz werden)!


liebe Grüße,
Der Dorsch

Hallo,

da Polly geschont werden muss und pro Jahr auch mindestens 5 Monate Werkstattaufenthalt benötigt, außerdem die Familie mit der Aussicht auf LW-Fahrten immer nicht gerade vor Euphorie Luftsprünge macht (die Kabine hat zwar ne Rückbank, aber selbst 3jährige sitzen dort nicht gerade bequem…), gibt es noch nen schwedischen Turbo-Brick für den Alltag

Schön mit Vollausstattung (wobei die Klimaanlage unrettbar kaputt ist), fetter Turboleistung (die größtenteils in der Automatik wieder verglüht) und reichlich 400.000km auf dem Zähler (mit erstem Lader und auch sonst Motor) – zwar quietscht es schon hier und da vernehmbar, aber ein Ende ist dennoch nicht abzusehen… Trotz seiner 22 Jahre und Null-Pflege noch ohne jeglichen Rost, qualitativ sicherlich das beste Fahrzeug der 80er Jahre neben dem W124 und vom Platzangebot ohne jegliche Konkurrenz. Und wenn mal gar nix mehr geht, dann hat die Firma ja auch noch VW Golf Kombi und Caravelle (mit 200 PS-Turbodiesel auch nicht gerade untermotorisiert).

Der blaue Schwede links auf dem Bild gehört nem Nachbarn, aber ich fand das Ensemble so nett

Es sollte eine Heckflosse oder doch zumindest ein /8 ter werden - meine Alltagsauto - aber aufgrund eines finanziellen fortwährend anhaltenden Engpasses, verschmolzen diese beiden tollen Seifenblasen zum MB W123  in - und das hat mich auch schon Ãœberwindung gekostet : einem satten Grün!! 

Ich habe also den grünen Sir Albert  Probe gefahren und plötzlich verlor das Grün seine Häßlichkeit und auch die verbeulten, verrosteten Kotflügel sind bis auf einen alle ausgetauscht.

Natürlich dudelt auch Becker incl. Kasettenrekorder während der Fahrt - mein Verschleiss an Kasetten ist echt enorm, da sie sich je nach Wetterlage total verwurschteln.
Kinder lieben dieses Auto, vor allen Dingen die Rückbank!
Da werden die Belastbarkeit der Federn getestet und mein Dicker (Labrador) bläst nicht nur in die vorderen Luftdüsen!
Im Sommer ohne Klimaanlage, im Winter ohne Sitzheizung...SCHÖÖN und alles Gewöhnungssache...
Meine gnadenlose  Begeisterung für dieses grüne Gefährt (Tabaluga wäre wohl auch nicht schlecht gewesen ...*ggg* )  werde ich Euch jetzt nicht länger auf´s Auge drücken...

In diesem Jahr wurde mein armer CX Rappold kaum aus der Garage gelassen, weil der Sommer ja eigentlich ein reines Absaufen war.
Ich gehöre zu den Menschen, die lieber das schöne Auto bezahlen und besitzen, aber stattdessen mit dem Alltags- Kleinwagen (Saxo) durch die Gegend fahren.

Aber immerhin stand der CX sowohl auf der Techno- Classica als auch auf einer anderen Messe aus.