Hallo Forum, wir haben heute versucht unseren W210 zu verkaufen :-)))) Kurze Vorgeschichte: der Wagen ist jetzt 11 Jahre alt, ein Ex-Taxi, 2.9 ltr. Turbodiesel, hat jetzt knapp 700.000km gelaufen. Vor 2 Jahren haben wir uns den als Winterauto angelacht um unsere 123er nicht mehr durch das Salz scheuchen zu müssen. Nun sollte er heute für eine nicht allzugroße Summe wieder verkauft werden, als exportierende Käufer hatten sich für 17°° am Bahnhof zwei Araber aus Ostfriesland angemeldet. Vor Ort wurde der Wagen genauestens unter die Lupe genommen, logisch, machen wir ja auch bevor wir einen Wagen kaufen. Der Preis, der Zustand des Wagens, (Wartung+Reparaturen haben wir ausschließlich selber gemacht) alles stimmte, also auf zur Probefahrt. Zwischendurch wurde -wie mein Liebster berichtete- ein kurzer Zwischenstop eingelegt um -nochmals- den Ölstand zu kontrollieren. Das ist Punkt Nr.1 wo man eigendlich stutzig hätte werden müssen. Der eine Araber hat sich bei diesem Zwischenstop um den "Ölstand" gekümmert, der zweite lockte meinen Mann nach hinten zum Auspuff. Zurück am Bahnhof wurde dann nochmals die Motorhaube geöffnet. Und plötzlich -welch Wunder!- Motoröl im Kühlwasserausgleichsbehälter! Ganz eindeutig eine 1 cm dicke schwarze Schicht oben auf dem Kühlwasser, wir durften alle 'mal schnuppern *Gacker* Punkt Nr.2 der uns hätte auffallen sollen: Unser Motorenöl war keine 2 Tage alt, frisch gewechselt, bernsteinfarben. Zudem sollte Öl im Kühlkreislauf eine Emulsion ergeben, so kenne ich es wenigstens von meinem 250er. Ende vom Lied: Zwei sehr erschütterte Araber, wieso wir denn einen defekten Wagen verkaufen wollen? Für 1000,- weniger würden sie ihn aber trotzdem nehmen :-))) Oder aber wir zahlen ihnen die 150,- für die Bahntickets... Nix, Berufrisiko. Den Wagen eben nicht verkauft und die Jungs mußten dann mit dem Zug zurück in die ferne Heimat. Schade aber, daß wir manchmal so befriffsstutzig sind, wieso haben wir diese Tricks nicht sofort durchschaut, sondern erst auf dem nächsten Aldi Parkplatz als wir dann selber 'mal nach dem Motoröl und Kühlwasser gesehen haben. Tja, wirklich passiert ist ja nichts, sauer werde ich nur bei dem Gedanken wieviel Leute von denen schon über's Ohr gehauen wurden, weil "plötzlich" die Zylinderkopfdichtung den Geist aufgibt, und sowas geht natürlich garnicht, das kostet, 1000,- mindestens.... *......* (Selbstzensur) Viele Grüße, Angela
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