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Heisses Thema (Mehr als 5 Antworten) Ausbildung zum Stellmacher (Gelesen: 10736 mal)
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Ausbildung zum Stellmacher
06.02.2010 um 18:24:27
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Der Sohn eines Kollegen möchte das lernen. Er sucht einen traditionellen Ausbildungsbetrieb irgendwo in Deutschland. Hat einer einen Tipp?
  
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Bloodsmurf
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Re: Ausbildung zum Stellmacher
Antwort #1 - 08.02.2010 um 20:06:12
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Gegenfrage, was ist denn bitte ein Stellmacher?
  
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(stocken)
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Re: Ausbildung zum Stellmacher
Antwort #2 - 08.02.2010 um 21:40:55
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Mahlzeit...

Ausnahmsweise mal ein "Hoch" auf WIKIPEDIA:

Die Stellmacherei ist die Werkstatt eines Stellmachers, also eines Handwerkers, der Räder, Wagen und andere landwirtschaftliche Geräte aus Holz herstellt. Die Bezeichnung des Berufes ist regional unterschiedlich, wobei Stellmacher eher im Norden, im Süden und in der Schweiz dagegen Wagner verwendet wird. Daneben sind auch Benennungen in den Mundarten zu finden, die auf Radmacher (niederdeutsch: Radmaker), Rädermacher, Achsenmacher oder Axmacher zurückgehen. Dabei handelte es sich ursprünglich um unterschiedliche Berufe; so fertigte der Stellmacher das Gestell an, der Radmacher die Räder. Heute bezeichnen sie alle jedoch vorwiegend dieselbe Tätigkeit[1]. Beim Kutschenbau war der Wagner für die Karosse zuständig, der Radmacher dagegen fertigte die Räder, deren Herstellung allein vergleichbaren Aufwand und Fachwissen benötigte wie die der Karossen.

Im Eisenbahnboom des späten 19. Jahrhunderts waren die Fertigkeiten der Stellmacher als Waggonbauer begehrt. Ihre Kenntnisse benötigte man später auch im Karosseriebau der Autohersteller. Seit der Einführung industrieller Fließbandfertigung sank die Bedeutung der Stellmacherei.

Heute gehört der Stellmacher zu den aussterbenden Berufen, führt aber in bestimmten handwerklich ausgerichteten Betrieben noch ein Nischendasein. Besonders im bäuerlichen Umfeld war der Stellmacher in der DDR noch bis zur Wende ein gewöhnlicher Beruf, dem vor allem in Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften allerlei holzverarbeitende Aufgaben zukam, wie auch das Anfertigen von großen Holztoren, Gerätschaften oder Holzaufbauten von sonderangefertigten Spezialmaschinen, aber auch Karussellen oder traditionellen Holzwagen für bäuerliche Festlichkeiten.
  
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Bloodsmurf
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Re: Ausbildung zum Stellmacher
Antwort #3 - 10.02.2010 um 19:59:27
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Aha, wieder was gelernt  Zwinkernd
  
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Sensenmann666
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Schwebend auf dem letzten
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Re: Ausbildung zum Stellmacher
Antwort #4 - 11.02.2010 um 10:01:52
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Gute Idee. Stellmacher findet man heute in erster Linie als Restauratoren für Vorkriegsautos die noch in Gemischtbauweise hergestellt sind (Holzgerüst mit Blechbeplankt)
  
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Forumsinventar

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Re: Ausbildung zum Stellmacher
Antwort #5 - 11.02.2010 um 14:22:31
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Sensenmann666 schrieb on 11.02.2010 um 10:01:52:
Gute Idee. Stellmacher findet man heute in erster Linie als Restauratoren für Vorkriegsautos die noch in Gemischtbauweise hergestellt sind (Holzgerüst mit Blechbeplankt)


...darüber hinaus gibt es auch noch einzelne, teilweise kuriose firmen, die z.B. motorisierte kutschen bauen...

...oder einen altehrwürdigen autohersteller, der bis heute auf karosserien auf eschenholrahnmen baut:
Morgan

irgendwann werde ich mir da mal eine werksführung gönnen...
  
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