Mein "Plan" passt so überhaupt nicht zu meinem Auto.
Geplant ist da die Einäscherung in Holland (oder hin- und herschicken), damit die Asche mitgenommen und ich auf Festival verstreut werden kann.
Dazu ne kleine Versammlung der Familie/Freunde, die Playlist steht auch schon.

Ein fettes Familienmausoleum als Alternative hört sich auch nicht verkehrt an, gibt es aber hier eh nicht.

~Stefan

Hallo Johannes,

danke für den Link, das hatte ich auch schon mal gesehen, allerdings fehlt mir da der persönliche Bezug zu den Örtlichkeiten...

Eine schöne und interessante Frage, wie ich finde.


Für mich persönlich würde ich mir eine Erdbestattung wünschen, in einer schönen Truhe, vielleicht im amerikanischen Stil.
Und die Fahrt natürlich auf jeden Fall in einer Bestattungslimousine. Müsste jedoch nicht zwingend meine eigene sein.

Über die Frage welcher Friedhof und die Gestaltung des Grabes hab´ ich bisher noch nicht so viel nachgedacht. War mir bislang auch nicht so wichtig aber vielleicht kommt das ja noch.
Ich finde es ganz allgemein sehr schön, wenn eine Statue Teil der Grabstelle oder des Grabsteins ist. Ist aber auch nicht billig...


Viele Grüße

Leichi schrieb on 18.12.2019 um 17:15:54:


Du scheinst irgendwie besorgt, dass deine Angehörigen etwas anderes mit dir vor haben. 
Da müsste man im Zweifel noch jemanden beauftragen den korrekten Ablauf zu kontrollieren. Wäre mir alles zu aufwendig. Lieber ein paar Euro übrig lassen, dann kann die Verwandtschaft den Spaß selbst planen. 

Gruß
Jürgen

Wie bereits jetzt, werde ich da wohl auch in Zukunft recht pragmatisch sein. Genau wie bei Wattie gibt's hier erstmal den generellen Räumungsverkauf für alle, die noch Freude an meinen Bestandteilen haben könnten - der Organspendeausweis ist immer an Bord! Klar, die Lunge wird wohl fritte sein, aber z. B. die Leber dürfte sich noch in einem exzellenten Zustand befinden, da ich ja im Grunde nur auf Schwarzfahrerzusammenkünften Wein trinke, ansonsten aber keinerlei Alkohol... OK, genug, soll ja keine Werbeverkaufsveranstaltung werden.

Alles was sich nicht zur Verwertung eignet: Kremation und ab dafür, gerne Friedwald oder anonym. Nachkommen habe ich keine und wem ich im Leben etwas bedeutete, die oder der soll mich bitte da suchen, wo man mich zu Lebzeiten finden konnte - nicht an einer Ruhestätte. Wer sich dann in einem solchen Moment vielleicht noch die "Kometenmelodie 2"* von Kraftwerk anhört, hat schon alles richtig gemacht, was ich mir wünschen könnte. Dieses Lied, so wußte ich schon als Kind, sollte bei meiner Beerdigung gespielt werden, aber inzwischen bin ich von dem Trauerfeier-Gedanken abgekommen. 

Den Begriff "Religionsfreiheit" nehme ich sehr wörtlich und bin umfassend religionsfrei, also muß mir auch dann bitteschön keiner mehr kommen und mir ritualistisch irgendeinen Segen, einen Freispruch erster Klasse oder sonstige Verbalinjurien erteilen, wenn ich mich nicht mehr dagegen wehren kann. Auch meine bis dato anhaltende Vito-Allergie gegen Bestattungswagen, die eher einem Installateurbüsschen gleichen, ist danach nicht mehr von größerer Bedeutung. Nehmt einfach, was gerade zugelassen und vollgetankt im Weg steht - hab bis zum heutigen Tage über 1000 Autos selbst bewegt, da macht es jetzt auch nicht sooo den Unterschied, welche Baureihe mich dann zuletzt befördert. Life goes on without me. 
Die Asche hätte ich präferentiell gerne im Landschaftspark Duisburg-Nord verstreut, aber das ist ja so nicht drin und andererseits... wenn das jeder machen würde, könnte man ja da auch nicht mehr treten. 

Ja, das war's dazu von meiner Seite - over and out!

* = Die Fassung vom Autobahn-Album, NICHT der unsägliche Single-Edit! Und "ZWEI", ist klar, ne? NICHT die erste, die wäre in etwa genau so falsch wie der Hafer-und-Bananenblues! Ich sach bloss...

Spannende Frage. Nach unzähligen Begegnungen mit Menschen, die von heute auf Morgen aus dem Leben gerissen wurden, habe ich mir fest vorgenommen, vorbereitet zu sein. Verfügungen, Vollmachten und all das sind fertig und unterschrieben. Wie Wattie und Ingo soll bitte alles was noch gebraucht wird ausgebaut werden - das kann Menschen echt helfen und somit dem plötzlichem Ausscheiden aus dem Aktivdienst noch irgendwie einen Restsinn verleihen. Soweit das möglich ist.


Was das danach angeht habe ich eher die Haltung, das Beerdigung, Grab, Trauerfeier und der ganze Kram eh nicht mehr für mich sind. Ich hab damit nix mehr zu tun. Entsprechend sollen die Menschen, die mich vermissen, ihre eigene Idee umsetzen, etwas, was zu ihrem Leben passt.
Natürlich habe ich eine Vorstellung. Ich brauche keinen Sarg, keine pompöse Beerdigung, keine Geistlichen, die irgendwas erzählen. Kremierung, Urne, irgendwo hin wo es nett ist. Und weil ich gerne esse, gerne gesellig bin, fände ich es nett, wenn das passieren würde. Und man sich Geschichten von mir erzählt.


Ich glaube, Gedenken an mich findet doch eh nicht an einem dafür vorgesehenem Ort statt. Da halte ich es mit Ingo: denkt da an mich, wo ich auch sonst gewesen bin. In der Südkurve am Millerntor, am Steuer schöner, alter Volvos, auf Strassen in phänomenaler Landschaft. Oder auf einer bequemen Couch.