Mahlzeit,

dein dieselbehaupter Rekord ist von der Korosseriefirma Welsch in Mayen umgebaut worden.

Jetzt zu dem Thema Heckklappe:
Also orginal ist bei Bestattungswagen ja ein relativ weiter Begriff, da ja irgendwann irgendjemand eine Flex an ein Serienfahrzeug gehalten und es hintenrum umgetöpfert hat. Also alles was nach der B Säule kommt hat mit einem Serien E Rekord wenig zutun, es ist aber orginal im Sinne des Karosseriebaueres... unabhängig ob der Wagen vorher zugelassen war oder nicht.

Auf den Fotos sieht man eine Heckklappe die tatsächlich so an das Auto gehört (ist ja eine keine Rekordheckklappe sondern eine speziell angefertigte Klappe). Allerdings hat die Klappe eine recht krasse Schweissnaht und ein Spaltmaß, dass man halb Castrop-Rauxel darin verschwinden lassen könnte, ich hoffe die Heckklappe war nur angelehnt....
Aufgrund der Schweissnaht gehe ich von einem Hecktreffer aus da gerade Welsch für ihre töpferkunst bekannt sind, willsagen die spachteln alle Karosserieteile Babypopoglatt.
Ein harter übergang von Strukturlack in Glattlack, vielleicht - offen sichtbare Schweissnahte eher nicht.

Sieht tatsächlich repariert aus, aber es ist dem "orginol" nachempfunden...

Viele Grüße
Alf

Danke für die aufschlussreichen Antworten!
Mit "original" meinte ich natürlich original im Sinne des Karosseriebauers. Schön zu wissen, dass Welsch die Tonnen Spachtel aufs Blech geschmiert hat
Die Heckklappe wurde wohl mal sehr unprofessionell auf Grund von Rostschäden instand gesetzt. Einfach flaches Blech über den restlichen unteren Bereich der Heckklappe gesetzt, daher auch keine Aussparung für das Kennzeichen. Auch sonst war der Wagen ein ziemliche Grotte, ist aber auf dem Weg eine Grotte mit gültiger HU zu werden

Der Strukturlack ist übrigens keiner, sondern feinstes Vinyl. Leider musste auch das im Laufe der Restaurationsarbeiten weichen.


Besten Gruß aus dem Norden!