Guten Morgen,
ich weiß nicht, was mehr wehtut - der Verlust des Wagens oder der Vertrauensbruch der Eltern.
Bei mir hätten die auf immer und ewig verschissen und auch definitiv einen guten Anwalt am Hals. Denn meiens Erachtens greift die rechtliche Definition von Diebstahl durchaus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diebstahl_%28Deutschland%29Befand sich der Schlüssel in Deiner Wohnung, kommt noch das unrechtmäßige Führen eines KFZ dazu.
Den Schrotter kriegst Du auch dran wegen Sachbeschädigung. Schadensersatz, Deckungskauf wurden schon genannt.
Wegen dieses Vertrauensbruches würde ich mit solchen Leuten auf gar keinem Fall mehr unter einem Dach wohnen wollen, Eltern hin oder her.
Wer weiß was denen als nächstes nicht gefällt und "entsorgt" wird. Der Aussage Deines Sohnes zu folgen war die Sache von langer Hand geplant, Zeit genug, sich darüber und über die Folgen Gedanken zu machen, da zählt keine Entschuldigung und jämmerliches "Es-tut-mir-leid" - Geheule mit Krokodilstränen.
Und ich würde ihnen WORTLOS beim Packen der Umzugskisten helfen, damit es schneller geht! Selbstverständlich würden da Muttis Hummelfiguren so verpackt, daß sie den Umzug nicht überleben.
In den Augen der Leute, die sich so gerne für Normalbürger halten, sind wir die Freaks, weil wir diese Autos fahren. Aber wenn ich sowas lese, frage ich mich, WER hier nicht alle Latten am Zaun hat.
Eine moderne und freie Gesellschaft setzt Toleranz und Respekt vor dem Anderen voraus. Ohne Kants Kategorischen Imperativ funktioniert es nicht.
Hier geht es nicht nur um ein Auto, sondern um den mangelnden Respekt Deiner Eltern vor Dir und Deinen Entscheidungen. Sie haben Dich wie ein kleines Kind behandelt, obwohl Du erwachsen genug bist, ein Haus, ein Auto und eigene Kinder zu haben. Und es ist definitiv nicht mehr Deine Aufgabe, ein "gutes braves Kind" zu sein.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie hart es ist, wenn Eltern eine Entscheidung nicht akzeptieren. Ich habe seit 7 Jahren zu meinen deswegen keinen Kontakt mehr. Und im Gegensatz zu ihnen lebe ich sehr gut damit.
Herzliche Grüße,
Mara